Aktuelle Meldungen
Mitschnitt eines Berichtes über die Leiterin des Bibelzentrums Barth, Doreen Habermann, auf NDR 1 Radio MV am 14. Januar.
Kinoabend im Bibelzentrum
Donnerstag, 23. Januar 2025, 19 Uhr
Jahresplan 2025 ist erschienen
Die beliebte Broschüre “Veranstaltungen” des Bibelzentrums Barth für das Jahr 2025 ist jetzt erschienen und wird in der nächsten Zeit in verschiedenen Tourismus- und Informationszentren erhältlich sein.
Hier kann man jetzt bereits einen Blick in das komplette Heft werfen.
Klicken Sie bitte auf das obige Bild der Broschüren-Titelseite oder hier, dann öffnet sich die Broschüre.
Doreen Habermann leitet jetzt das Bibelzentrum
Gute 23 Jahre ist es jung, das moderne Multimediamuseum für die ganze Familie. Es liegt am Rande der Vinetastadt Barth und trägt einen Namen, der vielleicht nicht sofort zu einem Besuch animiert: Bibelzentrum Barth. Doch viele Tausende Besucher aus dem In- und Ausland – junge und alte, skeptische und neugierige Gäste – wissen mittlerweile: Hier kann man zwischen historischen Kostbarkeiten und technologischer Innovation erleben, welche Gesichter die Bibel hat, was Menschen früher bewegte und was heute wichtig ist. Und das unabhängig von Religion, Einstellung und Alter…
Seit dem 1. Dezember 2024 leitet Doreen Habermann das Barther Bibelzentrum. Ihre Vorgängerinnen und Vorgänger haben große Fußstapfen hinterlassen: Cornelia von Uckro, Johannes Pilgrim und Nicole Chibici-Revneanu. Alle haben das Feld gut bestellt. Die selbstbewusste Theologin Habermann, gerade 30 Jahre geworden, sagt deshalb bescheiden: „Ich freue mich, dass ich so einen leichten Anfang habe. Denn meine Vorgänger und das jetzige Team waren und sind toll. Es ist wirklich ein Segen, so einzusteigen.“
Aufgewachsen ist sie in Schleswig-Holstein. „In Todesfelde, in der Nähe von Bad Segeberg.“ Sie erläutert lachend: „Bei Winnetou“. In der evangelischen Jugend war sie erst als Teilnehmerin und dann als Teamerin aktiv. Hier habe sie ihre größte kirchliche Prägung erhalten: „Wir sind mit vielen Kindern, oft aus sozial schwachen Familien mit Gewalterfahrung und Migrationshintergrund, ins Zeltlager und auf Themen-Freizeiten gefahren, haben Theatergruppen und Kinderstunden geplant“, erinnert sich Doreen Habermann. Nach dem Abitur war sie ein halbes Jahr in Namibia, ging dann zum Studium der Theologie nach Greifswald. „Im Anschluss an das Grundstudium bin ich dort erst mal hängen geblieben, weil ich meine Liebe gefunden habe, nämlich meinen Mann, der auch Theologie studiert“, erzählt sie und erklärt selbstironisch: „Ich habe das gemacht, was man als Theologe eigentlich nicht will, nämlich dass ein Theologe einen Theologen heiratet.“ Aber das sei eine andere Geschichte…
Münster und Wien waren weitere Studienorte, doch dann kam Corona. „Es hat mich wieder in den sicheren Hafen nach Greifswald geführt“. Dort legte Doreen Habermann ihr theologisches Examen ab. Und ohne, dass sie es zukunftsgewiss plante, war sie bereits mehrmals im Barther Bibelzentrum zu Gast. Ihr Professor Dr. Roland Rosenstock gestaltete nämlich die Multimediaausstellung zu den Zehn Geboten im Obergeschoss des Bibelzentrums. Doreen Habermann war dabei, hielt dazu ein Referat während ihres Studiums. Auch ihr Mann Max hat bereits Barth-Erfahrung. Da er eine innige Beziehung zur plattdeutschen Sprache hat, gehörte er schon zu der Arbeitsgruppe, die den Erlebnisbereich Plattdeutsch im Barther Bibelzentrum entwickelte. In den Hörstationen des Bibelzentrums kann man Max Habermann auch akustisch erleben. Er spricht Auszüge aus der Barther plattdeutschen Bibel.
„Es war wohl der berühmte Wink mit dem Zaunpfahl“, sagt Doreen Habermann. Denn wenige Tage nach einem innerfamiliären Zukunftsgespräch („Wo sehen wir uns in 15 Jahren?“) entdeckte die junge Frau auf ihrem Handy die Stellenausschreibung der Nordkirche für das Bibelzentrum. Sie bewarb sich und wurde von einem Fachgremium aus dem Pool der Interessenten bestätigt.
Inzwischen hat die neue Bibelzentrums-Leiterin hier eine Wohnung für sich, ihren Mann und ihre im März 2024 geborene Tochter gefunden. Und mit dem Team des Bibelmuseums erarbeitete sie bereits die Jahresplanung für 2025. Unter anderem möchte sie den regionalen Bezug noch intensiver darstellen. Das Plattdeutsche, das im Rahmen der deutschen Bibelzentren ein Alleinstellungsmerkmal ist, soll weiter aktualisiert werden. Sicher ganz im Sinne ihrer Vorgängerinnen und Vorgänger überlegt sie: „Wir wollen ein gutes Angebot machen, wofür man nicht in der Kirche sein muss, wo man keine Erfahrungen mit Religion haben muss, wo man aber auch als alter Hase noch mal was ganz Neues erleben kann.“
23 Jahre ist das Bibelzentrum in Barth jung. 30 Lebensjahre zählt die neue Leiterin Doreen Habermann bisher. Um die Zukunft des Bibelmuseums muss also keinem bange sein.
HJM
Doreen Habermann und der Religionspädagoge Ulrich Kahle während einer Dienstberatung im Bibelzentrum (Foto: Hans-Joachim Meusel)
Die Erlebnisausstellung
Was wurde eigentlich beim biblischen Abendmahl aufgetischt? Welches Tier kommt in der Bibel am häufigsten vor? Und was ist ein „Preesterkragen“?
Antworten auf diese und viele andere Fragen finden Sie bei einem Besuch im Bibelzentrum Barth. Die Bibel ist hier aus verschiedenen Blickwinkeln zu erleben: Schöpfung und Gebote, Feste und Freiheit werden auf unerwartete Weise ins Bild gesetzt. Im Bibelzentrum kann man drucken wie vor 500 Jahren, multimediale Angebote weisen in die Zukunft. Historische Kostbarkeiten und technologische Innovationen öffnen den Blick auf das „Buch der Bücher“ und sorgen dafür, dass auf interessierte Besucher viele Aha-Erlebnisse warten. Und das unabhängig von Religion, Einstellung und Alter: Wer die Bibel schon gut kennt, wird sich mit manchen Inhalten auf ungewöhnliche Weise auseinandersetzen können. Und wer ihr noch gar nicht begegnet ist, findet hier einen informativen und freundlichen Rahmen für eine Ersterkundung.
Übrigens, hier die Antworten zu unseren Einstiegsfragen: Beim Abendmahl gab es Brot und Wein, das Schaf steht auf Platz 1, und „Preesterkragen“ ist ein niederdeutscher Name für die Margerite.
Bibelmuseum
Nur schwarze Bücher? Oder: Eine Ausstellung rund um Bibel und Reformation, mit der Barther Bibel als prominentester Vertreterin.
Multimedia
Nur Computerbildschirme? Oder: Interaktive Erlebnisse mit den Zehn Geboten.
Kapelle
Nur ein Baudenkmal? Oder: Die gotische Hospitalkapelle St. Jürgen mit ihrer wechselvollen Geschichte.
Was ist eigentlich ein Bibelmuseum?
In zwei Filmclips (eine Lang- und eine Kurzfassung) stellen sich neun Bibelmuseen in Deutschland vor.
Bitte klicken Sie auf den jeweiligen Titel.
Bibelmuseen (Langfassung) 8:07
Bibelmuseen (Kurzfassung) 1:57
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Die aktuelle gemeinsame Webseite von deutschen Bibelmuseen ist erreichbar unter der Adresse “deutschebibelmuseen.net”
Neuigkeiten aus dem Bibelzentrum
Schülerbibelwettbewerb MV gestartet
Der Schülerbibelwettbewerb MV ist jetzt gestartet. Alle wichtigen Informationen findet man unter
Die Projekte meldet Ihr an unter:
Auf Instagram kann man sich inspirieren lassen:
wkm_mv
Das Projekt ist gestartet in der Verantwortung des Ministeriums für Wissenschaft und Kultur Mecklenburg-Vorpommern und der Mecklenburgischen und Pommerschen Bibelgesellschaft e.V. (MPBG).
Die MPBG hat ihren Sitz im Bibelzentrum Barth.
Fotoausstellung wurde eröffnet
„Man braucht eine Pause“ – wie würden wohl Hobbyfotografen unterschiedlicher fotografischer Niveaus mit dem vorgegebenen Motto umgehen? Das war die spannende Frage, die sich die Teilnehmer des diesjährigen Fotowettbewerbs des Bibelzentrums Barth vor der Ausstellungseröffnung im Blauen Haus stellten.
Am Donnerstagabend, dem 7. November, zeigte sich, dass viele von ihnen zu ähnlichen Ansätzen gelang waren: Einer Sitzgelegenheit. Zwar entstanden die Fotos unter unterschiedlichen äußeren Gegebenheiten, doch hinter jedem steckte seine eigene Geschichte.
Die Gelegenheit, sie zu erzählen, erhielten die Kreativen nach der Begrüßung und Einführung durch den Religionspädagogen und Jurymitglied Ulrich Kahle vom Bibelzentrum. Im Falle der Abwesenheit eines Ausstellers – einige stammen aus entfernteren Regionen – übernahm Ulrich Kahle diesen Part und schilderte mit einfühlsamen Worten die eigenen Empfindungen, die er beim Betrachten der jeweiligen Fotografie verspürte.
Unter den Motiven von Sitzgelegenheiten befanden sich nicht nur Bänke, wie das analog aufgenommene Farbfoto des Stammteilnehmers Max Schumann – „man fotografiert analog viel bewusster als digital“ – oder die Aufnahme einer Bank auf einer Felsenklippe der Insel Bornholm von Konrad Lanz, sondern auch ein Schnappschuss von Janine Friedrich. Der zeigt ein Mädchen, das auf dem Rücken eines ruhenden Schafes vor sich hinträumt. Michael-Günther Bölsche erwischte unbemerkt einen Reisegefährten, als der sich ermüdet auf einer Pariser Parkbank ausstreckte. Eine Ruhepause legt ein filigraner Schmetterling auf einer Blüte ein, fotografiert von Josi Saefkow. Erschrecken bei der Jury habe im ersten Moment das titellose Foto von Martina Radunz hervorgerufen, berichtete Ulrich Kahle. Erst allmählich sei klar geworden, dass der liegende Schimmel nicht tot ist, sondern nur schläft.
Siegerplätze wurden traditionell nicht vergeben, sondern die drei höchstbewertetrn Fotos auf größerformatige Rahmen aufgezogen. „Momente der Ruhe“ von Lothar Wölfel zeigt eine zweispurige Rolltreppe, auf der die Menschen trotz ihrer Bewegung eine kurze Phase des Innehaltens genießen können. „Ich bin dann mal weg“ nannte Janine Friedrich ihr witziges Foto, auf dem sich ihr Fotomodel Shorts über den Kopf gestülpt hat, um kurz mal von der Außenwelt abzuschalten. Das dritte Foto ist eine eindrucksvolle Aufnahme des riesigen Lesesaals der Weimarer Anna-Amalia-Bibliothek, in dessen Zentrum der Ehemann von Fotografin Regina Düpetell Grammatte in einem Sessel Zeitung liest.
Die Ausstellung im Blauen Haus kann bis zum März 2025 während der regulären Öffnungszeiten des Bibelzentrums besichtigt werden. Ulrich Kahle verriet auch den vorläufigen Arbeitstitel des nächsten Fotowettbewerbs: „Leinen los“.
Fotos: Volker Stephan
Neu im Bibelzentrum: Die Schriftsetzerei
Johannes Gutenberg erfand Mitte des 15. Jahrhunderts den Buchdruck. Dazu gehörte auch die Setzerei. Mit einzelnen beweglichen Buchstabenstempeln, den Lettern, wurden die Druckvorlagen erstellt. Jeder Druckstock einer Buchseite bestand aus unzähligen sorgfältig zusammengesetzten Lettern. War eine Seite einmal so vorbereitet, ließ sich die jeweilige Buchseite vielfach drucken. Gutenberg hat auf diese Weise in kurzer Zeit über 150 Bibeln hergestellt. Auch die folgenden Buchdrucker setzten Bibeltexte mit großer Sorgfalt. Der ideelle Wert der Bibel sollte in der handwerklichen Kunst eine Entsprechung haben.
Fast alle Druckereien der Welt arbeiteten bis in die 1990er Jahre hinein mit dieser Buchdrucktechnik.
In der Schriftsetzerei des Bibelzentrums Barth lässt sich nun im Wortsinn begreifen, was es heißt, einen (Bibel)Text in Form zu bringen. Mit echten Bleilettern können hier Texte zusammengesetzt und auf der Presse vervielfältigt werden.
Die Schriftsetzerei wurde ermöglicht durch eine Schenkung der Druckerei Gerd Mohn in Gütersloh. Die Stiftung des Bibelzentrums Barth finanzierte den Umbau aus eigenen Mitteln sowie Kollekten vieler Kirchengemeinden der Nordkirche.
Fotos: Archiv Bibelzentrum, Ulrich Kahle
Die offizielle Eröffnung der Setzerei am 19. April 2024
Unser Fotokarussell zeigt Aufnahmen der Setzerei-Eröffnung (Fotos: Hans-Joachim Meusel und Volker Stephan).
Bitte klicken Sie ein Foto unten an, dann erscheint das Bild in Originalgröße und das Fotokarussell beginnt.
Ausstellungsräume neu gestaltet
Mehrere Räume der Ausstellung im gelben Gebäude des Bibelzentrums wurden neu gestaltet und modernisiert. Im Raum “Schöpfung” können kleine und große Besucher an mehreren Malstationen aktiv werden, an der Hörstation mehrere Fassungen der Bibel erkunden und eigene Bilder puzzeln oder an der großen Bilderwand verewigen. Im “Computerraum” lädt eine Frageinstallation zum Testen ein.
Neuigkeiten in verschiedenen Ausstellungsräumen.
Klicken Sie obige Bilder an, um sie zu vergrößern. Klicken Sie links oder rechts auf das Bild, um im Fotokarussell zu navigieren.
Auszeichnung für Bibelzentrum: “Barrierefreiheit geprüft”
Ausführliche Hinweise finden Sie auf unserer Service-Seite (bitte hier klicken und bis an das Ende der Service-Seite zur Überschrift “Barrierefreiheit geprüft” scrollen)
Das Bibelzentrum Barth wurde nach den Kriterien der bundesweiten Kennzeichnung “Reisen für Alle” eingestuft und ist berechtigt, die Auszeichnung “Barrierefreiheit geprüft” sowie die dazu gehörigen Piktogramme zu führen und vertragsgemäß zu nutzen.
Die bundesweite Kennzeichnung “Reisen für Alle” wird verliehen von Deutsches Seminar für Tourismus (DSFT) Berlin e.V.
Unser Audio-Guide
Wenn Sie unsere Ausstellung besuchen, können Sie sich entweder führen lassen (immer donnerstags um 15 Uhr oder auch nach Vereinbarung) oder Sie erkunden die Ausstellung selbst. Eine Hilfe ist dabei unser Audio-Guide. Sie müssen dazu keine gesonderten Geräte ausleihen, es reicht völlig Ihr Smartphone. Bevor Sie einen der Räume betreten, scannen Sie neben dem jeweiligen Eingang einen dort sichtbaren QR-Code und spielen dann die aufgerufene Audiodatei ab. So einfach geht das.
Beispielfoto für einen QR-Code in der Ausstellung.
Virtueller Rundgang
Sie wollen sich das Bibelzentrum schon einmal vorher digital anschauen? Ja, bitte. Hier können Sie das tun. Wir laden Sie ein zu einem virtuellen Rundgang unter dem Titel “700 Jahre in zehn Minuten”. Es geht um die etwa 700jährige Geschichte des Hauses und natürlich um aktuelle Streiflichter aus der Arbeit des Bibelzentrums. Diese Bilderschau ist tonlos, aber bestimmt anregend, uns auch mal direkt zu besuchen.
Klicken Sie auf das Foto mit der Kamera und die Show beginnt.
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Der Film: Unser Erlebnisbereich Niederdeutsch
Der Erlebnisbereich Niederdeutsch kann besucht werden. Wir wollen Sie hier mit einem kurzen Filmchen neugierig auf dieses Projekt machen.
Klicken Sie hier – und Sie sehen unseren Erlebnisbereich im Film. Schalten Sie auch den Ton an.
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Der Film: Der Raum “Kirchenjahr”
Auch der neu gestaltete Raum “Kirchenjahr” kann besucht werden. Hier gibt es ein kleines Filmchen.
Klicken Sie hier – und Sie sehen den Raum “Kirchenjahr” im Film (ohne Ton).
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