Musicalheld Otto von Bamberg
vor der Premiere
Barth/Gützkow. Mit einem besonderen Musicalprojekt der “Pommerschen Engelspierken” wird die Geschichte des Otto von Bamberg erzählt. Er wird auch als „Apostel von Pommern“ bezeichnet. Der fränkische Bischof reiste 1124 und 1128 an die Ostseeküste, um dort den christlichen Glauben an die slawische Bevölkerung zu verkünden. Diese Missionierungen liefen, im Gegensatz zu anderen ähnlichen Aktionen in dieser Zeit, jedoch friedlich ab. Die Schilderungen der Reise geben noch heute einen tiefen Einblick in das Leben vor 900 Jahren. Zum Jubiläum wird in Vorpommern vielfältig an Otto von Bamberg erinnert.
Wie das wohl war, als sich ein hochangesehener, nicht mehr ganz junger Bischof im zwölften Jahrhundert aufgemacht hat zu den Pomoranen hoch oben am Meer? Ottos Auftrag, das Christentum nach Pommern zu bringen, hatte längst nicht nur religiöse Gründe: Mit der neuen Religion sollten auch Frieden und politische Verbindungen in die gebeutelte Region einziehen.
In acht Liedern und sieben Szenen erzählt das Musical von Otto von Bamberg, der ein vielseitiger, tüchtiger und pragmatischer Mensch war und viel bewegt hat – für den Glauben und auch für den Frieden in unserer Region. Das Stück, das von Stephanie Schwenkenbecher (Text) und Nicole Chibici-Revneanu (Musik) geschrieben wurde, handelt davon, wie der neue Glaube bei den Slawen aufgenommen wurde. Was hat die Menschen überzeugt und wo mussten noch Kompromisse gefunden werden? Man begegnet König Boleslaw und Königin Solomea von Polen, Herzog von Wratislaw von Pommern und seiner Frau Ida, verschiedenen geistlichen Würdenträgern und den Stadtbewohnern von Pyritz, Kammin, Wollin, Stettin, Demmin und vor allem Gützkow. Hier wird um ein frisch erbautes slawisches Heiligtum gerungen und eine Weberfamilie fragt sich, wie es wohl wird, wenn sich jetzt alles ändert.
Die Requisiteurinnen der Musicalgruppe „Pommersche Engelspierken“ haben sich allerhand einfallen lassen, um unter anderem einen Walnussbaum und einen mannshohen Webstuhl, Fässer zum Taufen und eine mehrere Quadratmeter große Landkarte auf die Bühne zu bringen.
Für das Musicalprojekt haben die Engelspierken auch Verstärkung aus der Region erhalten. Singende Menschen und interessierte Chöre sind auch jetzt noch zur Mitwirkung eingeladen bei Regionalproben an verschiedenen Orten und bei den Intensivproben am 25. und 26. Oktober im Bibelzentrum Barth und am 27. Oktober in Gützkow. Die Premiere wird am 27. Oktober um 17 Uhr in der Nikolaikirche Gützkow erfolgen, in der Marienkirche Barth gibt es am 31. Oktober um 17 Uhr die zweite und letzte Aufführung des Musicals „Otto von Bamberg“ zu sehen.
Bereits in der Mitte des Jahres 2024 hatten übrigens die dritten und vierten Klassen aus der Nobert-Schule in Barth das Stück in einer Kinderfassung gezeigt. Auch die CJD-Schule Sellin zeigte im Juli diese Fassung.
Die Termine:
Intensivproben im Bibelzentrum Barth am 25. und 26. Oktober, in Gützkow am 27. Oktober.
Aufführungen am 27. Oktober, 17 Uhr, Nikolaikirche Gützkow und am 31. Oktober, dem Reformationstag, um 17 Uhr in der Marienkirche Barth.
Weitere Informationen: www.bibelzentrum-barth.de oder unter nicole@gospelkombinat.de
Die Erlebnisausstellung
Was wurde eigentlich beim biblischen Abendmahl aufgetischt? Welches Tier kommt in der Bibel am häufigsten vor? Und was ist ein „Preesterkragen“?
Antworten auf diese und viele andere Fragen finden Sie bei einem Besuch im Bibelzentrum Barth. Die Bibel ist hier aus verschiedenen Blickwinkeln zu erleben: Schöpfung und Gebote, Feste und Freiheit werden auf unerwartete Weise ins Bild gesetzt. Im Bibelzentrum kann man drucken wie vor 500 Jahren, multimediale Angebote weisen in die Zukunft. Historische Kostbarkeiten und technologische Innovationen öffnen den Blick auf das „Buch der Bücher“ und sorgen dafür, dass auf interessierte Besucher viele Aha-Erlebnisse warten. Und das unabhängig von Religion, Einstellung und Alter: Wer die Bibel schon gut kennt, wird sich mit manchen Inhalten auf ungewöhnliche Weise auseinandersetzen können. Und wer ihr noch gar nicht begegnet ist, findet hier einen informativen und freundlichen Rahmen für eine Ersterkundung.
Übrigens, hier die Antworten zu unseren Einstiegsfragen: Beim Abendmahl gab es Brot und Wein, das Schaf steht auf Platz 1, und „Preesterkragen“ ist ein niederdeutscher Name für die Margerite.
Bibelmuseum
Nur schwarze Bücher? Oder: Eine Ausstellung rund um Bibel und Reformation, mit der Barther Bibel als prominentester Vertreterin.
Multimedia
Nur Computerbildschirme? Oder: Interaktive Erlebnisse mit den Zehn Geboten.
Kapelle
Nur ein Baudenkmal? Oder: Die gotische Hospitalkapelle St. Jürgen mit ihrer wechselvollen Geschichte.
Was ist eigentlich ein Bibelmuseum?
In zwei Filmclips (eine Lang- und eine Kurzfassung) stellen sich neun Bibelmuseen in Deutschland vor.
Bitte klicken Sie auf den jeweiligen Titel.
Bibelmuseen (Langfassung) 8:07
Bibelmuseen (Kurzfassung) 1:57
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Die aktuelle gemeinsame Webseite von deutschen Bibelmuseen ist erreichbar unter der Adresse “deutschebibelmuseen.net”
Neuigkeiten aus dem Bibelzentrum
Neu im Bibelzentrum: Die Schriftsetzerei
Johannes Gutenberg erfand Mitte des 15. Jahrhunderts den Buchdruck. Dazu gehörte auch die Setzerei. Mit einzelnen beweglichen Buchstabenstempeln, den Lettern, wurden die Druckvorlagen erstellt. Jeder Druckstock einer Buchseite bestand aus unzähligen sorgfältig zusammengesetzten Lettern. War eine Seite einmal so vorbereitet, ließ sich die jeweilige Buchseite vielfach drucken. Gutenberg hat auf diese Weise in kurzer Zeit über 150 Bibeln hergestellt. Auch die folgenden Buchdrucker setzten Bibeltexte mit großer Sorgfalt. Der ideelle Wert der Bibel sollte in der handwerklichen Kunst eine Entsprechung haben.
Fast alle Druckereien der Welt arbeiteten bis in die 1990er Jahre hinein mit dieser Buchdrucktechnik.
In der Schriftsetzerei des Bibelzentrums Barth lässt sich nun im Wortsinn begreifen, was es heißt, einen (Bibel)Text in Form zu bringen. Mit echten Bleilettern können hier Texte zusammengesetzt und auf der Presse vervielfältigt werden.
Die Schriftsetzerei wurde ermöglicht durch eine Schenkung der Druckerei Gerd Mohn in Gütersloh. Die Stiftung des Bibelzentrums Barth finanzierte den Umbau aus eigenen Mitteln sowie Kollekten vieler Kirchengemeinden der Nordkirche.
Fotos: Archiv Bibelzentrum, Ulrich Kahle
Die offizielle Eröffnung der Setzerei am 19. April 2024
Unser Fotokarussell zeigt Aufnahmen der Setzerei-Eröffnung (Fotos: Hans-Joachim Meusel und Volker Stephan).
Bitte klicken Sie ein Foto unten an, dann erscheint das Bild in Originalgröße und das Fotokarussell beginnt.
Ausstellungsräume neu gestaltet
Mehrere Räume der Ausstellung im gelben Gebäude des Bibelzentrums wurden neu gestaltet und modernisiert. Im Raum “Schöpfung” können kleine und große Besucher an mehreren Malstationen aktiv werden, an der Hörstation mehrere Fassungen der Bibel erkunden und eigene Bilder puzzeln oder an der großen Bilderwand verewigen. Im “Computerraum” lädt eine Frageinstallation zum Testen ein.
Neuigkeiten in verschiedenen Ausstellungsräumen.
Klicken Sie obige Bilder an, um sie zu vergrößern. Klicken Sie links oder rechts auf das Bild, um im Fotokarussell zu navigieren.
Ostseewelle – Radioreports
Die Ostseewelle-Kirchenredaktion berichtet regelmäßig aus dem Bibelzentrum Barth.
Am 16. Januar 2023 war die Suche nach neuen Mitgliedern für die Musicalgruppe “De pommerschen Engelspierken” das Thema.
Über den Tatort-Gottesdienst wurde am 25. Januar 2023 berichtet.
Zu den Vorbereitungen auf das große Martin-Luther-King-Musical sprach Jana Bergmann in zwei Beiträgen mit Nicole Chibici-Revneanu am 29. Januar 2023.
Am 23. März 2023 gab es Informationen zu einem Vortrag mit Bischof Jeremias im Bibelzentrum.
Ostseewelle-Report am 6. April 2023 zur Osternacht im Bibelzentrum
Ostseewelle-Report am 30. Mai 2023 zum Fotowettbewerb 2023
Ostseewelle-Report am 25. August 2023 – Diesmal: Endspurt beim Fotowettbewerb
Ostseewelle-Report am 24. September 2023 – Eva und der Apfel…
Ostseewelle-Report am 25. September 2023 – Ankündigung des Kochworkshops
Ostseewelle-Report am 2. Oktober 2023 – Einladung zu “Deutschland singt”
Ostseewelle-Report über Otto von Bamberg – 8. Februar 2024
Auszeichnung für Bibelzentrum: “Barrierefreiheit geprüft”
Ausführliche Hinweise finden Sie auf unserer Service-Seite (bitte hier klicken und bis an das Ende der Service-Seite zur Überschrift “Barrierefreiheit geprüft” scrollen)
Das Bibelzentrum Barth wurde nach den Kriterien der bundesweiten Kennzeichnung “Reisen für Alle” eingestuft und ist berechtigt, im Zeitraum Oktober 2021 bis September 2024 die Auszeichnung “Barrierefreiheit geprüft” sowie die dazu gehörigen Piktogramme zu führen und vertragsgemäß zu nutzen.
Die bundesweite Kennzeichnung “Reisen für Alle” wird verliehen von Deutsches Seminar für Tourismus (DSFT) Berlin e.V.
Unser Audio-Guide
Wenn Sie unsere Ausstellung besuchen, können Sie sich entweder führen lassen (immer donnerstags um 15 Uhr oder auch nach Vereinbarung) oder Sie erkunden die Ausstellung selbst. Eine Hilfe ist dabei unser Audio-Guide. Sie müssen dazu keine gesonderten Geräte ausleihen, es reicht völlig Ihr Smartphone. Bevor Sie einen der Räume betreten, scannen Sie neben dem jeweiligen Eingang einen dort sichtbaren QR-Code und spielen dann die aufgerufene Audiodatei ab. So einfach geht das.
Beispielfoto für einen QR-Code in der Ausstellung.
Virtueller Rundgang
Sie wollen sich das Bibelzentrum schon einmal vorher digital anschauen? Ja, bitte. Hier können Sie das tun. Wir laden Sie ein zu einem virtuellen Rundgang unter dem Titel “700 Jahre in zehn Minuten”. Es geht um die etwa 700jährige Geschichte des Hauses und natürlich um aktuelle Streiflichter aus der Arbeit des Bibelzentrums. Diese Bilderschau ist tonlos, aber bestimmt anregend, uns auch mal direkt zu besuchen.
Klicken Sie auf das Foto mit der Kamera und die Show beginnt.
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Der Film: Unser Erlebnisbereich Niederdeutsch
Der Erlebnisbereich Niederdeutsch kann besucht werden. Wir wollen Sie hier mit einem kurzen Filmchen neugierig auf dieses Projekt machen.
Klicken Sie hier – und Sie sehen unseren Erlebnisbereich im Film. Schalten Sie auch den Ton an.
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Der Film: Der Raum “Kirchenjahr”
Auch der neu gestaltete Raum “Kirchenjahr” kann besucht werden. Hier gibt es ein kleines Filmchen.
Klicken Sie hier – und Sie sehen den Raum “Kirchenjahr” im Film (ohne Ton).
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