08.02.2022

NEUES IM BLOG: Projektsingen mit “Zoom”

Für den Blog schrieb Familie Engelmann vom Kemmenacker in Barth:

Im Gemeindebrief Dez.21/Jan.22 habe ich die Ankündigung zum „Projektsingen im Bibelzentrum“ gelesen. „Das ist eine schöne Idee!“, habe ich mir gedacht. Ein Projekt, das in meinen sechsköpfigen Familienalltag reinpasst und diese trübe Zeit ein wenig erhellen kann.

Doch die Corona-Infektionszahlen entwickelten sich in die falsche Richtung, die solch ein Projekt möglich machen sollten. Dank der Erfahrungen, der Motivation und dem Mut von Nicole Chibici-Revneanu war schnell klar, dass uns diese Zahlen nicht abschrecken können. Online-Chorproben über Zoom… so könnten wir proben, und alle Teilnehmer stimmten zu. Ganz bequem vom Sofa im Schlapperlook für ein Chorprojekt proben, dass fanden dann auch diverse Familienmitglieder einiger Teilnehmer interessant.

Am 12.Januar 2022 probten wir zum ersten Mal. Drei Gospelsongs wählten wir aus. Etwas Seltsames hatten diese Proben schon: Neben den technischen Besonderheiten musste man zum Beispiel auch mit dem spielenden Kleinkind, dem wuselnden Hund oder anderer „störenden“ Faktoren zurechtkommen. Seltsam auch, weil wir die anderen Teilnehmer nur auf dem Bildschirm sehen konnten. Es stellte sich heraus, dass unser Chor eine bunte Mischung aus sehr erfahrenen Chorsängern und absoluten Laien bestand. Nach dem Aufwärmen und Einsingen mit „Waschmaschine und Enterprise“ schalteten wir die Mikrofone aus, da es sonst wegen der Übertragung ein gewaltiges Stimmenwirrwarr geben würde. Das hieß für uns, wir hörten nur Nicoles Gesang und ihr Klavier. Sie hörte uns aber nicht. Das ließ uns einen Moment lang zweifeln… Ob das gut wird? Nicoles unerschütterliche Freude an der Musik und dem Gesang haben schnell alle Zweifel verfliegen lassen.

Nachdem unser Auftritt um einen Sonntag verschoben werden musste, konnten wir am 30. Januar 2022 unsere Lieder während des Gottesdienstes in der St. Marien Kirche präsentieren. Vorher übten wir noch einmal die drei Lieder. Alle zusammen konnten wir uns nun hören und erleben. Zu unserer Überraschung klang unser Gesang gar nicht so schlecht.

Die Proben und der Auftritt mit Nicole haben uns so viel Freude und Spaß gemacht, dass wir bei den nächsten zwei Projekten auf jeden Fall wieder mit dabei sind. Dann aber hoffentlich ohne digitale Proben über Zoom.