Bibelzentrum Barth öffnet das erneuerte Gruppenquartier für Jugendgruppen
Viele Kinder- und Jugendgruppen besuchen regelmäßig die interessanten und multimedialen Ausstellungen und Projekte im Bibelzentrum Barth. Einige Gruppen kommen zu einem Tagesbesuch, andere aber nutzen die Möglichkeit, hier mehrere Tage zu verbringen. Während für personell stark besetzte Gruppen dabei die Übernachtungsmöglichkeiten in der Region angeboten werden, können kleinere Besucherteams die Übernachtung im Gruppenquartier des Bibelzentrums in Anspruch nehmen.
Die Corona-Pandemie sorgte auch im Bibelzentrum für einige Gruppenabsagen. Doch die Sommermonate wurden nun verstärkt genutzt, um das schon länger vorhandene Gruppenquartier komplett umzubauen und zu erneuern.
Organisiert wurde diese Erneuerung von der im Jahr 2007 gegründeten Stiftung „Niederdeutsches Bibelzentrum“. Christian Lukesch vom Stiftungsvorstand berichtete bei der Übergabe des neuen Quartiers über den langen Weg: „2011 kauften wir als Stiftung das Grundstück Sundische Straße 54a. Das Haus wurde umgebaut, Nebengebäude abgerissen und 2014 für die Unterkunft kleiner Gästegruppen eröffnet.“ Auf dem Freigelände entstand 2016/2017 der Christliche Rosengarten, der den Bibelgarten ergänzt und das Gelände nach Osten abrundet.
Der Stiftungsvorstand beschloss 2018 den Umbau der unteren Ferienwohnung zu einem Gruppenquartier. Das Vorhaben wurde auch in den Kollektenkatalog der Nordkirche aufgenommen. Insgesamt kamen dabei bei 90 Kollekten in 51 Kirchengemeinden der Nordkirche sowie mit privaten Spenden über 7000 Euro zusammen. Außerdem stellte die Mecklenburgische und Pommersche Bibelgesellschaft 5000 Euro für den Umbau zur Verfügung. Weitere Unterstützung kam auf Vorschlag der CDU-Fraktion des Landtages aus dem Strategiefonds Mecklenburg-Vorpommern: 10000 Euro wurden bewilligt. Der Landtagsabgeordnete Dietmar Eifler, der sich hier besonders engagiert hatte, war zur Eröffnung des neuen Quartieres am 21. September 2020 selbst vor Ort.
Runde 40000 Euro wurden verbaut. Da ging es vor allem um den Rückbau und die Demontage der alten Sanitäranlagen sowie um Mauerdurchbrüche, um Maler- und Kleinarbeiten. Lukesch betonte: „Hier danken wir den Mitarbeitern des Bibelzentrums Ulrich Kahle und Detlef Meuser für ihren Einsatz“. Barther und regionale Firmen leisteten die notwendigen Arbeiten des Neubaus.
Nicole Chibici-Revneanu, die Leiterin des Bibelzentrums, stellte fest, dass das Bibelzentrum immer mehr als Ort für Kinder und Jugendliche ins Spiel komme. Die Stiftung hat derweil weitere Pläne: „Im ehemaligen Ladengebäude soll eine komplette Setzerei ihren Platz finden und hier für die pädagogischen Projekte als Druckwerkstatt genutzt werden“, konnte Christian Lukesch ankündigen. Und Dietmar Eifler versicherte, dass „das 20-jährige Jubiläum des Bibelzentrums im Jahr 2021 deutlich kommuniziert werden“ müsse. Dafür werde er sich auch weiterhin einsetzen.
Fotos aus dem Bilderkarussell anklicken, um sie zu vergrößern (auf den Fotos: Christian Lukesch, Dietmar Eifler, Ulrich Kahle sowie Nicole Chibici-Revneanu und die bereits Genannten vor dem Eingang des Gruppenquartieres.